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Laura Leupi: Das Alphabet der sexualisierten Gewalt


Anhand der Buchstaben des Alphabets thematisiert Laura Leupi sexualisierte Gewalt in Schlagworten. Bei einer Lesung und einem Gespräch im Palace gibt die Autorin Einblick in ihr Buch „Das Alphabet der sexualisierten Gewalt“ als Ausgangspunkt, um über sexualisierte Gewalt und ihre Folgen nachzudenken. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Erfreulichen Universität in Kooperation mit dem Literaturhaus St. Gallen und dem Archiv für Frauen- und Sozialgeschichte Ostschweiz statt. Moderation: Corinne Riedener.

Dienstag, 15. Oktober, 20:15 Uhr, Palace St. Gallen



Erfreuliche Universität: Abschlussveranstaltung Oral-History-Projekt „Zeitgeschichte der Ostschweiz“


Im Frühling und Sommer führten Studierende der FH St. Gallen in Zusammenarbeit mit dem Archiv und dem Institut Neue Schweiz (INES) Oral-History-Interviews zu den Themenbereichen Frauengeschichte, Neue Sozialgeschichte und Migrationsgeschichte durch. Die Interviews sind Teil des Oral-History-Projekts „Zeitgeschichte der Ostschweiz“. Am Dienstag, 17. September um 20.15 Uhr präsentieren die Studierenden ihre Erkenntnisse im Rahmen der Erfreulichen Universität im Palace.



Frauenstadtrundgang


Im September finden wieder zwei Frauenstadtrundgänge statt! Am Mittwoch, 11. September um 18 Uhr führt die Historikerin Judith Thoma zum Schwerpunkt „Von der ersten Berufsberaterin für Mädchen zur ersten Berufsmalerin“ durch St. Gallen. Der zweite Rundgang findet am Samstag, 14. September um 17 Uhr mit der Historikerin Jolanda Schärli zum Thema „Von Zolli bis Wiborada“ statt.

Die Führungen dauern ca. 1,5 Stunden und werden bei jeder Witterung durchgeführt. Die Billette sind jeweils beim Treffpunkt erhältlich und kosten Fr. 15.–/10.– (AHV, Kulturlegi, Mitglieder, Menschen in Ausbildung). Eine Anmeldung ist nur bei Gruppen ab 4 Personen erforderlich.


Geschichtsvermittlung

Weg der Vielfalt


Die kulturhistorische Vielfalt von St.Gallen zeigt sich an verschiedensten Orten im Stadtbild. Ein «Weg der Vielfalt» soll in Zukunft erlauben, mit einfachen digitalen Mitteln die Stadt auf der Suche nach bisher eher unbekannten Erinnerungsorten und ihrer Geschichte auf eigene Faust und auf eigenen Wegen zu durchstreifen. Der geplante «Weg der Vielfalt» wird einerseits aus heutiger Sicht problematische Darstellungen oder Orte mit einer belasteten Vergangenheit thematisieren sowie den geschichtlichen Bezug herstellen. Andererseits werden inspirierende Geschichten von Menschen aufgearbeitet, welche sich für Menschenrechte und Gerechtigkeit eingesetzt haben.

Die Stadt St.Gallen hat für diesen «Weg der Vielfalt» wohl als erste Schweizer Stadt einen partizipativen Ansatz gewählt. Die gesamte Öffentlichkeit war im vergangenen Herbst aufgerufen, die aus ihrer Sicht bedeutenden und bisher zu wenig sichtbar gemachten Orte der Vielfalt online einzugeben. Anschliessend fand die Evaluierung und Auswahl der eingegangenen Vorschläge durch die Fachgruppe «Weg der Vielfalt» statt. Zudem wurde die vorgeschlagene Auswahl an einem öffentlichen Anlass im Waaghaus gemeinsam mit Interessierten diskutiert. Die Fachgruppe arbeitet mit diesem Input nun weiter an der Finalisierung der Liste und insbesondere der Umsetzung der Infotexte zu den ausgewählten Orten.

zum Saiten-Interview mit Judith Grosse, Archivleiterin und Mitglied der Fachgruppe

Mitglieder Fachgruppe «Weg der Vielfalt»
  • Katharina Morawek, Beraterin in Diversität, Gleichstellung & Inklusion des Instituts Neue Schweiz
  • Rita Kesselring, assoziierte Professorin für Urban Studies an der Universität St.Gallen
  • Judith Grosse, Leiterin des Archivs für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte
  • Nicole Stadelmann, Co-Leiterin des Archivs der Ortsbürgergemeinde
  • Hans Fässler, Historiker und Stadtführer
  • Matthias Fischer, Leiter Denkmalpflege Stadt St.Gallen
  • Peter Tobler, Gesellschaftsfragen Stadt St.Gallen

Bildlegende: Darstellung der fünf Kontinente am 1904 erbauten «Haus zur (Goldenen) Waage», Ecke Spisergasse/Multergasse, geschaffen vom holländisch-schweizerischen Bildhauer Henri Gisbert Geene (1865–1950). Quelle: Hans Fässler.


Netzwerktreffen
Fr. 7. Juni 2024, 9 Uhr
Bern

Unconference


Das Historikerinnennetzwerk Schweiz lädt zur ersten Historiker*innen-Unconference am 7. und 8. Juni 2024 in Bern ein.

Historiker*innen in der Schweiz wünschen sich mehr Räume, um gemeinsam aus intersektional-feministischen Perspektiven den Stand der Geschichtswissenschaften in der Schweiz sowie unsere beruflichen Praktiken und Wissensformen zu diskutieren und zu reflektieren. Das hat das Historikerinnennetzwerk in seiner Arbeit immer wieder festgestellt. Inspiriert von den zukunftsweisenden «Schweizerischen HistorikerInnentagungen», organisiert das Historikerinnennetzwerk Schweiz deshalb 2024 eine Unconference.

Die Unconference ist eine offene, partizipative Veranstaltung, an der alle Teilnehmenden gemeinsam entscheiden, welche Themen und Fragen diskutiert werden. Die Historiker*innen-Unconference ist inklusiv und richtet sich nebst Studierenden und Forschenden auch an Geschichtslehrpersonen, Mitarbeitende von Kultur- und Gedächtnisinstitutionen, Freischaffende und alle weiteren Historiker*innen.

Das Archiv für Frauen- und Sozialgeschichte Ostschweiz wird vertreten sein an einer Plenumsveranstaltung zu den Themenfeldern feministische Archivpraxis und zum Erzählen von Frauengeschichten. Das Plenum ist Teil des Formats der Gosteli-Gespräche, die in diesem Jahr im Rahmen der Unconference stattfinden.

Die Anmeldung ist ab sofort möglich.