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Papierbestände
LEGS Lesbengruppe St.Gallen
Signatur AFGO.050
Entstehungszeitraum 1987 - 1990
Umfang 1 Juris-Mappe
Provenienz LEGS Lesbegruppe St.Gallen
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben Im November 1987 gründeten drei Frauen die Lesben-Gruppe St.Gallen. Die Gruppe war bis 1993 aktiv.
Zentrales Anliegen bildete die Öffentlichkeitsarbeit. Längerfristiges war die Eirnichtung einerLesben-Beratungsstelle, die gleichzeitig als Treffpunkt, Veranstaltungsort und als Notwohnung dienen sollte.
Die LEGS-Frauen trafen sich regelmässig in der "Frauen-Wohnung" an der Löwengasse 3 und im Restaurant Engel, St.Gallen. Nach anfänglich regem Interesse pendelte sich die Zahl der aktiv Mitarbeitenden auf etwa zehn Frauen ein.
Zwischen 1989-1993 organisierte die LEGS Lesben-Wochenenden auf Schloss Wartensee. An diesen Wochenenden stand lesbischen Frauen Raum zur Verfügung für Begegnungen mit sich und mit anderen.
Das Beratungstelefon der LEGS konnte von lesbischen Frauen und deren Bezugspersonen benutzt werden. Es verstand sich als Informations- und Koordinationsstelle im Raum Ostschweiz. Regelmässig fanden Kontakte und Treffen mit anderen Lesbenberatungstelefonen in der Schweiz statt. Ziel war, ein ausgebautes Lesbenberatungs-Netz in der Schweiz zu bilden.
Die LEGS war Gründungsmitglied der Lesbenorganisation Schweiz (LOS).
(Quellen: Selbstdarstellungen; Artikel von Claudia Rohr in: Saiten, Oktober 2000)
Bestandsgeschichte Die Unterlagen der LEGS Lesbengruppe St.Gallen wurden dem Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte im November 2000 von privater Hand übergeben.
Form und Inhalt Der Bestand enthält Selbstdarstellungen; Unterlagen zu einzelnen Sachgeschäften; Unterlagen zu Arbeitsgruppen und Projekten; Unterlagen zu Vernetzungen und Mitgliedschaften; Dokumentationen. Er umfasst Unterlagen der Jahre 1987-1990 in 1 Juris-Mappe.
Neuzugänge Es werden keine Nachlieferungen erwartet.
Zugangsbestimmungen Der Bestand ist im Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz ohne Benutzungseinschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift Deutsch
Bearbeiter:in und Zeitraum der Verzeichnung Sabin Schreiber, 18.07.2002
Überarbeitung: Christina Nanz, 19.04.2023; Adriana Lusti, 15.06.2023
Verzeichnisgrundsätze

Bis ins Jahr 2010 verwendete das Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte bei der Erschliessung ein standardisiertes Klassifikationsschema mit einem vorgegebenen Dezimalsystem für die verschiedenen Kategorien (z.B. 10 = Selbstdarstellungen, 20 = Statuten/Reglemente). Die Seriennummern und -titel, der bis 2010 erfassten Bestände, basieren auf diesem Klassifikationsschema:

Eine weitere Besonderheit der Verzeichnung: Um die Namen von Frauen gezielt zu dokumentieren, wurde in den zuvor verwendeten Findmitteln jeweils ein eigenes Feld („Namenskarte“) definiert. Die Informationen sind nun im Feld „Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben“ zu finden.

Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).