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Papierbestände
CVP-Frauen Kanton St. Gallen
Signatur AFGO.078
Entstehungszeitraum 1981 - 2009
Umfang 0.7 m
Provenienz CVP-Frauen Kanton St. Gallen
Subprovenienz 1: CVP-Frauen Schweiz
Subprovenienz 2: Frauenzentrale, St. Gallen
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben

Während den 1970er Jahren entstand innerhalb der CVP des Kantons St. Gallens unter den weiblichen Mitgliedern ein verstärktes Bewusstsein zur Selbstbestimmung und zur Bedeutung der politischen Mitwirkung der Frauen. Es formierte sich eine Frauengruppe zur Befähigung und Förderung der Frauen in politischen Aufgaben und Ämtern. Die Gruppe bekannte sich zu den Grundsätzen und Zielsetzungen der CVP und arbeitete aktiv mit der Dachorganisation Arbeitsgemeinschaft der CVP-Frauen Schweiz und mit der Kantonalpartei zusammen. Die Vereinigung wirkte als Koordinations- und Informationsstelle. Themen der Grundsatzpapiere waren unter anderem "der neue Lebensstil", die AHV-Revision 1983, Rollennormen und Beruf und Hausarbeit. Die Studiengruppen, die Orts-, Bezirks- und Regionalgruppen sowie die Bezirksvertreterinnen bildeten zusätzliche Arbeitsinstrumente der CVP-Frauen. Regelmässig wurden Veranstaltungen organisiert zu frauenspezifischen Themen und Gazettenbeiträge verfasst. Das Jahr 1994 galt als Jahr der Erneuerung. Es erfolgte eine Statutenrevision und eine Feminisierung der Sprache. Ausserdem wurde national zum ersten Mal mit einer CVP Frauenliste angetreten. 1995 wurde im Kanton St. Gallen mit Verena Koller zum ersten Mal eine Frau zur Grossratspräsidentin gewählt. 2000 beantragten die Frauen ein Frauenförderungsprogramm an der Parteileitung und 2002 wurde das Mentoring Projekt "Frauen fördern Frauen" lanciert.

Die CVP-Frauen des Kanton St.Gallen exisitieren bis heute und heissen seit 2020 im Zuge der nationalen Umbenennung der Partei neu "Mitte Frauen".

Präsidium CVP-Frauen Kanton St. Gallen:
Maya Huber-Senn bis 1984/85
Rösli Wyss bis 1991
Ruth Sonderegger bis 1994
Monika Marty und Marianne Schättin (Co-Präsidium) bis 1999
Hedi Mérillat-Holenstein bis 2001
Maria Bollhalder und Jana Brändli (Co-Präsidium) bis ?

Bestandsgeschichte Die Unterlagen der CVP-Frauen St. Gallen wurden dem Archiv im Dezember 2004 von privater Hand übergeben.
Form und Inhalt Der Bestand enthält Grundsatzpapiere, Reglemente, Statuten, Finanzen, Jahresberichte, Protokolle, interne und externe Korrespondenz, Unterlagen zu den Jahresversammlungen und diversen Veranstaltungen, Unterlagen zu den Wahlen, Unterlagen zu der Frauenzentrale St. Gallen (Subprovenienz 1), dem Konsumentinnenforum, den christlichen Politikerinnen im Bodenseeraum, Pressemitteilungen und Zeitungsartikel, Unterlagen zu den CVP- Frauen Schweiz (Subprovenienz 2).
Er umfasst Dokumente der Jahre 1981 bis 2009 in 7 Archivschachteln.
Neuzugänge Eine Nachlieferung erfolgte im Februar 2004. Es werden keine weiteren Nachlieferungen erwartet.
Zugangsbestimmungen Der Bestand ist im Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz ohne Benutzungseinschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift Deutsch
Bearbeiter:in und Zeitraum der Verzeichnung Adriana Lusti, 27.06.2023
Verzeichnisgrundsätze

Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).