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Papierbestände
Nachlass Frida Imboden-Kaiser
Signatur AFGO.301
Entstehungszeitraum 1823 - 1899
Umfang 0.1 m
Provenienz Frida Imboden-Kaiser
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben

Frida Imboden-Kaiser studierte Medizin in Genf und promovierte 1905 als dritte Schweizer Medizinerin in Bern. Anschliessend arbeitete sie während zwei Jahren in der "Irrenanstalt" Waldau bei Bern. Nach ihrer Assistenzzeit am Kantonsspital St. Gallen führte sie ab 1907 die Praxis für Kinder- und Frauenheilkunde. 1909 gründete sie mit freiwilligen Mitarbeiterinnen ein Säuglingsheim, um gegen die hohe Säuglingssterblichkeit zu kämpfen. Im Zusammenhang damit initiierte sie eine Schulstation für Säuglingspflege und eine kostenlose Mütterberatung. Sie organisierte eine Säuglingsstatistik und klärte die Bevölkerung über die lebensnotwendige Beibehaltung des Stillens auf. 1910 gründete sie mit ihrer Studienkameradin Edda Frösch-Tropp ein günstiges Ferien- und Erholungsheim für Arbeiterinnen im Toggenburg. Sie war Präsidentin der neu gegründeten Frauenzentrale.

1913 heiratete sie Karl Imboden. Mit ihm hatte sie drei Kinder. Sie war eng mit der Künstlerin Hedwig Scherrer befreundet.
(Quelle: blütenweiss bis rabenschwarz, S. 216-218)

Bestandsgeschichte Der Bestand wurde im Juli 2020 von Nina, Silvia und Bruno Zollinger dem Archiv übergeben.
Form und Inhalt Der Bestand enthält Korrespondenz, ein Zeugnisbogenheft, handschriftliche Mitschriften vermutlich der Vorlesungen, Abgangszeugnis für Frida Kaiser der Universität Bern, zwei Erinnerungsalben von Sofie Zeller (Mutter von Frida Imboden-Kaiser), Dokument Tauf- und Nachtmahls-Schein, Notizen über Niklaus Josef Kaiser (Vater von Frida Imboden-Kaiser), Fotoalbum mütterlicherseits der Familie von Frida Imboden-Kaiser, Erinnerungsalbum von Frida Kaiser, ein Fotoalbum vermutlich von Hedwig Scherrer (eine Freundin von Frida Imboden-Kaiser).
Neuzugänge Es werden keine Nachlieferungen erwartet.
Zugangsbestimmungen Der Bestand ist im Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz ohne Benutzungseinschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift Deutsch
Bearbeiter:in und Zeitraum der Verzeichnung 21.08.2023, Christina Nanz
Verzeichnisgrundsätze

Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).