Ulrich Bentele beginnt in St.Gallen im Jahr 1887 zeitgenössische Tänze zu unterrichten. Nach seinem Tod 1907 übernimmt Frau Frida Bentele Goldinger die Leitung der Schule. 1915 und 1921 treten Wanda Bentele und Herta Bentele an ihre Stelle. In den bürgerlichen Kreisen St.Gallens und Umgebung wird es üblich, die Söhne und Töchter in die Tanzkurse der Bentele-Schule zu schicken. Hier wird den Kindern und Jugendlichen auch gesellschaftliches Benehmen beigebracht. Nach jedem Kurs findet ein Abschlussball statt, der unter der Bezeichnung Bentele-Ball mindestens jährlich stattfindet. In der Erinnerung wie auch in zeitgenössischen Schilderungen wird dieser Ball als wichtige und traditionelle Institution in der Geschichte der Stadt St.Gallen dargestellt. Die Saison 1976/77, nach 90 Jahren ihres Bestehens, war die letzte in der Geschichte der Bentele-Tanzschule.
(Quellen: Zeitungsartikel 1935-1965)
Der Bestand enthält die Namen der folgenden Personen:
Bonomo-Bentele, Hertha (St.Gallen), 8.7.1904 - 8.4.1990
Bentele, Frida (St.Gallen)
Bentele, Ulrich (St.Gallen)
Weber-Bentele, Wanda (St.Gallen)
Überarbeitung: Christina Nanz, Adriana Lusti, 13.06.2023
Bis ins Jahr 2010 verwendete das Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte bei der Erschliessung ein standardisiertes Klassifikationsschema mit einem vorgegebenen Dezimalsystem für die verschiedenen Kategorien (z.B. 10 = Selbstdarstellungen, 20 = Statuten/Reglemente). Die Seriennummern und -titel, der bis 2010 erfassten Bestände, basieren auf diesem Klassifikationsschema:
Eine weitere Besonderheit der Verzeichnung: Um die Namen von Frauen gezielt zu dokumentieren, wurde in den zuvor verwendeten Findmitteln jeweils ein eigenes Feld („Namenskarte“) definiert. Die Informationen sind nun im Feld „Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben“ zu finden.
Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).