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Papierbestände
Haus- und Krankenpflegeverein Herisau (Spitex-Dienste)
Signatur AFGO.012
Entstehungszeitraum 1984 - 1993
Umfang 0.1 m
Provenienz Haus- und Krankenpflegeverein Herisau (Spitex-Dienste)
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben

In den Jahren 1990 und 1991 pflegten folgende drei Herisauer Krankenpflegevereine regelmässigen Kontakt auf Vorstandsebene: Katholische Familien- und Krankenpflegestiftung, Allgemeiner Frauenverein, Verein für Krankenpflege.
An diesen Treffen wurden die verschiedenen Schwachstellen diskutiert, betr. Koordination, Benutzer/innenfreundlichkeit, Unübersichtlichkeit über vorhandenen Dienste in Herisau, Rekrutierung von Vorstandsmitgliedern, Konfessionen diskutiert.
Zwischen der Katholischen Familien- und Krankenpflegestiftung und dem Allgemeinen Frauenverein seit Jahren eine enge Zusammenarbeit im Bereich der Familienhilfe.

Im Mai 1991 setzten die drei Vereine eine "Spitex-Kommission" ein mit dem Auftrag, ein mögliches neues Herisauer Modell zu erarbeiten.
Zu Beginn äusserte der Allgemeine Frauenverein einige Schwierigkeiten sich aufzulösen, stimmte dann aber zu. Ab Mai 1991 diskutierte die Arbeitsgruppe verschiedene Modelle und liess sich die Organisation diverser Krankenpflege-Vereine in Gemeinden, die mit Herisau vergleichbar sind, vorstellen. Als optimale Lösung wurde ein Zusammenschluss der drei Herisauer Vereine vorgeschlagen. Die bestehenden Dienste im Bereich der Krankenpflege und der Familienhilfe, der Haushilfe, der Betagtenhilfe etc. sollten erhalten und vom neuen Verein übernommen werden. Gleichzeitig bestand der Anspruch, dass der neue Verein offen bleibe für mögliche weitere Bedürfnisse der Bevölkerung.

Am 30. November 1992 wurde das Herisauer-Modell den Vorstandsmitgliedern aller Vereine vorgestellt. 1993 fusionierten der "Allgemeine Frauenverein Herisau"(vgl. AFGO.010), der "Verein für Krankenpflege Herisau" (vgl. AFGO.011) und die katholische "Familien- und Krankenpflegestiftung Herisau AR" zur "Spitex Herisau". Die Archivalien der "Familien- und Krankenpflegestiftung" befinden sich vermutlich im Archiv der Katholischen Pfarrei Herisau, AR. Die Statuten des Haus- und Krankenpflegevereins Herisau (Spitex-Dienste) werden anlässlich der Vereinsversammlung am 12.11.1993 angenommen.
(Quelle: Unterlagen der "Familien- und Krankenpflegestiftung unserer Pfarrei Peter und Paul" (Katholische Familien- und Krankenpflegestiftung) betr. Zusammenschluss mit dem Allgemeinen Frauenverein Herisau sowie dem Verein für Krankenpflege Herisau, Dossier 012/005)

Der Bestand enthält die Namen der folgenden Personen:

Familien- und Krankenpflegestiftung Pfarrei Herisau (Katholische Familien- und Krankenpflegestiftung):
Stiftungsrat 1993: Pfr. Josef Raschle; Rosemarie Bänziger; Margrit Büchler; Adelheid Karrer; Armin Büchler

Bestandsgeschichte Die Unterlagen des Haus- und Krankenpflegevereins Herisau wurden dem Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte im Mai und August 2000 von privater Hand übergeben.
Form und Inhalt Der Bestand enthält Selbstdarstellungen; Statuten; Unterlagen zum Rechnungswesen; Sitzungsprotokolle; Unterlagen zu einzelnen Sachgeschäften. Er umfasst Dokumente von 1984 bis 1993 in 1 Archivschachtel.
Neuzugänge Es werden keine Nachlieferungen erwartet.
Zugangsbestimmungen Der Bestand ist im Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz ohne Benutzungseinschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift Deutsch
Verwandtes Material Allgemeiner Frauenverein Herisau, AFGO.010; Verein für Krankenpflege Herisau, AFGO.011; Familien- und Krankenpflegestiftung, Archiv der Katholischen Pfarrei Herisau, AR.
Bearbeiter:in und Zeitraum der Verzeichnung Sabin Schreiber, 20.06.2002
Überarbeitung: Christina Nanz, 13.06.2023
Verzeichnisgrundsätze

Bis ins Jahr 2010 verwendete das Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte bei der Erschliessung ein standardisiertes Klassifikationsschema mit einem vorgegebenen Dezimalsystem für die verschiedenen Kategorien (z.B. 10 = Selbstdarstellungen, 20 = Statuten/Reglemente). Die Seriennummern und -titel, der bis 2010 erfassten Bestände, basieren auf diesem Klassifikationsschema:

Eine weitere Besonderheit der Verzeichnung: Um die Namen von Frauen gezielt zu dokumentieren, wurde in den zuvor verwendeten Findmitteln jeweils ein eigenes Feld („Namenskarte“) definiert. Die Informationen sind nun im Feld „Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben“ zu finden.

Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).