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Papierbestände
Freiwilliger Armenverein Herisau
Signatur AFGO.031
Entstehungszeitraum 1929 - 1969
Umfang 0.1 m
Provenienz Freiwilliger Armenverein Herisau
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben

Bezeichnungen:
1860-1965: Freiwilliger Armenverein Herisau
ab 1965: Verein für freiwillige Fürsorge Herisau

1860 gründete die Mittwochsgesellschaft Herisau, eine Männergesellschaft, einen Armenverein. Die Gelder der Kollekten beider Landeskirchen sowie Vermächtnisse bildeten die finanzielle Grundlage. Die Gelder wurden an Arme und Unterstützungsbedürftige verteilt, ungeachtet des Bürgerortes, der Landeszugehörigkeit, der Konfession oder politischen Richtung.
Der Verein übernahm fürsorgerische Aufgaben, die Hilfeleistungen bestimmte der Verein nach eigenem Ermessen. Bis zum Zweiten Weltkrieg führte er ein Depot für Lebensmittel, Stoffe, Kleider, Schuhe, Heizmaterial zugunsten der Bezugsberechtigten.
1870 wurde der "Fonds für Wehrmänner im Felde" eingerichtet. Der Verein pflegte Kontakte mit der öffentlichen Fürsorge und mit anderen privaten Fürsorgevereinen. Im Vorstand waren Amtsmänner, Gemeindehauptleute und Vorsteher des Armenwesens vertreten.
(Quelle: 100. Jahresbericht 1960)

Bestandsgeschichte Die Jahresberichte 1929/30 bis 1969 des Freiwilligen Armenvereins Herisau wurden dem AFGO im Mai 2000 von privater Hand übergeben.
Form und Inhalt Der Bestand umfasst 1 Archivschachtel.
Neuzugänge Es werden keine Nachlieferungen erwartet.
Zugangsbestimmungen Der Bestand ist im Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz ohne Benutzungseinschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift Deutsch
Bearbeiter:in und Zeitraum der Verzeichnung Sabin Schreiber, 20.10.2002
Überarbeitung: Christina Nanz, 15.06.2023
Verzeichnisgrundsätze

Bis ins Jahr 2010 verwendete das Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte bei der Erschliessung ein standardisiertes Klassifikationsschema mit einem vorgegebenen Dezimalsystem für die verschiedenen Kategorien (z.B. 10 = Selbstdarstellungen, 20 = Statuten/Reglemente). Die Seriennummern und -titel, der bis 2010 erfassten Bestände, basieren auf diesem Klassifikationsschema:

Eine weitere Besonderheit der Verzeichnung: Um die Namen von Frauen gezielt zu dokumentieren, wurde in den zuvor verwendeten Findmitteln jeweils ein eigenes Feld („Namenskarte“) definiert. Die Informationen sind nun im Feld „Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben“ zu finden.

Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).