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Papierbestände
Frauenkirchen-Synode Schweiz. Projektgruppe "Unbezahlte Arbeit"
Signatur AFGO.066
Entstehungszeitraum 1997 - 2000
Umfang 0.2 m
Provenienz Frauenkirchen-Synode Schweiz. Projektgruppe "Unbezahlte Arbeit"
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben

Weitere Bezeichnung: Schweizer Frauen-Kirchen-Fest

Der Verein Frauenkirche-Synode Schweiz wurde 1988 unter dem Namen Verein Schweizer Frauen-Kirchen-Fest gegründet und änderte seinen Namen 1997. Mitglieder des Vereins sind alle Frauen, die sich aktiv in den Projektgruppen und an den laufenden Vorbereitungen beteiligen. Es sind Frauen aus verschiedenen Konfessionen, Organisationen und Gruppierungen. 1987, 1989, 1992 wurden drei Schweizer Frauen-Kirchen-Feste in Luzern, Interlaken und Basel abgehalten. 1995 fand die 1. Schweizer Frauen-Synode in St. Gallen statt. Das Thema dieser Veranstaltung hiess "Frauenarbeit zwischen Chrampf und Befreiung". Eines der Hauptthemen war die unbezahlte Arbeit in den Kirchgemeinden. Nach dieser Synode wurde die Projektgruppe "Unbezahlte Arbeit" gebildet.
Die Projektgruppe "Unbezahlte Arbeit" plante konkrete Schritte zur Anerkennung und Aufwertung der unbezahlten Arbeit. In 14 Kirchgemeinden erfassten freiwillige MitarbeiterInnen ihre Arbeitszeit während eines Monates. Der Bericht "ohne unbezahlte Arbeit kein Leben in den Kirchgemeinden" wurde angefertigt. Ergebnisse sollten an der zweiten Synode im Jahr 2000 präsentiert werden.
Als Projektleiterin mit einem 30%-Pensum wurde Judith Schläpfer angestellt. Sie hatte die Aufgabe, Kirchgemeinden zu suchen, die sich am Projekt beteiligen, einen Fragebogen zu erstellen, die Freiwilligen vom Projekt zu überzeugen und während der Projektphase zu coachen, mit den Rechnungsführern der Gemeinden zu vereinbaren, dass die Freiwilligenarbeit in der Jahresrechnung erscheint, das Projekt auszuwerten und einen Bericht zu erstellen und das Projekt bekanntzumachen.
Das Projekt "Unbezahlte Arbeit" wurde unterstützt durch die Diakoniestiftung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes und drei öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirchen.
Die Begleitgruppe hatte die Projektleiterin zu unterstützen. Direkte Ansprechpartnerin war Gertrud Wirth.
(Quellen: Papier der Frauen-Synode 2000 zu ihrer Geschichte und Pläne
Faltblatt "Ohne unbezahlte Arbeit kein Leben in den Kirchgemeinden"
Aufgabenbeschrieb vom 16.8.1997)

Der Bestand enthält die Namen der folgenden Personen:
Projektgruppe:
Dr. Elisabeth Bachmann, Chrattengass 14, 8605 Gutenswil
Ruth Bregnard, Rässengüetli 6, 9050 Appenzell
Elsbeth Fischer-Roth, Braatistrasse 8, 8234 Stetten
Carla Siegen, Weidstrasse 16, 6300 Zug
Margrith Trüb, Carl Spitteler-Strasse 102, 8053 Zürich
Gertrud Wirth, Grünaustrasse 6, 9403 Goldach

Projektleiterin:
Judith Schläpfer, Büro 2, Oberer Graben 41, 9000 St. Gallen

Bestandsgeschichte Die Unterlagen der Projektgruppe "Unbezahlte Arbeit" wurden am 6. Dezember 2002 von der Projektleiterin Judith Schläpfer dem Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte übergeben.
Form und Inhalt Der Bestand enthält vereinsinterne Unterlagen zur Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit sowie Presseunterlagen und eine Zeitungsartikelsammlung zum Thema Freiwilligenarbeit, ausserdem Korrespondenz mit den beteiligten Kirchgemeinden. Der Abschlussbericht fehlt. Der Bestand umfasst Dokumente von 1997-2000 in 2 Archivschachteln.
Neuzugänge Es werden keine Nachlieferungen erwartet.
Zugangsbestimmungen Der Bestand ist im Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz ohne Benutzungseinschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift Deutsch
Bearbeiter:in und Zeitraum der Verzeichnung Jolanda Schärli, 12.September 2003
Überarbeitung: Adriana Lusti, 15.06.2023
Verzeichnisgrundsätze

Bis ins Jahr 2010 verwendete das Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte bei der Erschliessung ein standardisiertes Klassifikationsschema mit einem vorgegebenen Dezimalsystem für die verschiedenen Kategorien (z.B. 10 = Selbstdarstellungen, 20 = Statuten/Reglemente). Die Seriennummern und -titel, der bis 2010 erfassten Bestände, basieren auf diesem Klassifikationsschema:

Eine weitere Besonderheit der Verzeichnung: Um die Namen von Frauen gezielt zu dokumentieren, wurde in den zuvor verwendeten Findmitteln jeweils ein eigenes Feld („Namenskarte“) definiert. Die Informationen sind nun im Feld „Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben“ zu finden.

Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).