Nachlass Emma Lendenmann-Bösch
Signatur AFGO.111
Entstehungszeitraum 1878 - 1991
Umfang 0.1 m
Provenienz Emma Lendenmann-Bösch
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben
Emma Lendenmann-Bösch war Fabrikarbeiterin in der Stickerei-Industrie und Chronistin der Alltagsgeschichte von Degersheim.
Sie kam 1893 in Degersheim als Tochter eines Handstickers und einer Fädlerin zur Welt. 1907 begann sie, bei der Firma Grauer-Frei zu arbeiten. Sie identifizierte sich mit ihrem Dorf und der Entwicklung der Stickerei-Industrie. Wegen der Krise der Stickerei-Industrie schloss 1932 die Firma Grauer-Frei, wodurch Emma Lendenmann-Bösch und ihr Ehemann Jakob entlassen wurden. Daraufhin konnten sie günstig eine Strumpffärberei kaufen. Als Fabrikantenfrau verbrachte sie, da das Ehepaar keine Kinder hatte, den ganzen Tag mit ihrem Mann im Geschäft.
Bestandsgeschichte Der Nachlass wurde im November 2009 von privater Hand dem Archiv übergeben.
Form und Inhalt Der Bestand enthält Haushaltsbücher, Kaufverträge, Arbeitszeugnisse, Manuskripte von Lebenserinnerungen, Zeitungsartikel, Unterlagen von ihrer Mutter und ihrem Ehemann, Fotos.
Neuzugänge Es werden keine Nachlieferungen erwartet.
Zugangsbestimmungen Der Bestand ist im Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz ohne Benutzungseinschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift Deutsch
Bearbeiter:in und Zeitraum der Verzeichnung Christina Nanz, 04.07.2023
Verzeichnisgrundsätze
Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).