Die Gruppe Globalance entstand 2001 aus einem Zusammenschluss von Menschen, die an weltweiten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen interessiert waren. Diese trafen sich einmal monatlich, informierten sich und diskutierten. Die St. Galler Gruppe setzte sich für Fairness in der globalisierten Wirtschaft ein.
Eine erste Aktion war die Clean Clothes Campaign 2001/2002, die sich für gerecht produzierte Kleider engagierte. Die Mitglieder führten Standaktionen in St. Gallen durch, schrieben einen Brief an alle St. Galler Modehäuser mit ca. 1000 Unterschriften und Postkarten an Modeproduzenten.
Am St. Galler East-End-Festival 2002 organisierte Globalance eine "andere Modeschau". Dabei klärten sie über die menschenunwürdigen Produktionsbedingungen der Textilien auf und präsentierten anschliessend eine Kollektion von Markenkleidern aus fairer Produktion.
2003 führte die Gruppe zusammen mit der Erklärung von Bern eine Informationsveranstaltung mit Podiumsdiskussion in Hinblick auf das WEF in Davos durch. Anschliessend fuhr sie mit der "Public Eye on Davos"-Delegation nach Davos. Auch in den Jahren 2002 und 2005 war die Gruppe bei "Public Eye in Davos" präsent.
Im März 2003 hängten einige Mitglieder der Gruppe die Friedenstaube "Frieda" an die Vadian-Statue, um gegen den Krieg im Irak zu demonstrieren. Nachdem die Taube von der Feuerwehr entfernt worden war, lancierte Globalance eine Petition, um "Frieda" bis zum Ende des Krieges im Irak wieder aufhängen zu dürfen. Schliesslich kehrte sie für 3 Tage an die Statue zurück und hing anschliessend im Bahnhof St. Gallen.
2005 führte Globalance im Rahmen der Globalen Aktionswoche Aktionen in St. Gallen durch: Eine Podiumsdiskussion zum Thema "Jüngste Entwicklungen bei den Arbeitsbedingungen in der Textilbranche", eine symbolische Abstimmung in der Stadt St. Gallen zu sozialen und ökologischen Bedingungen der Kleiderproduktion sowie Standaktionen in der Innenstadt.
Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).