1982 wurde erstmals eine Friedenswoche in St. Gallen durchgeführt. Das Projekt wurde im Rahmen des ökumenischen Arbeitskreises "Kirche und Gesellschaft" und der "Frauen für den Frieden" entwickelt und massgeblich von Fridolin Trüb mitgeprägt. Während der Woche fanden verschiedene Veranstaltungen statt und ein tägliches Schweigen für den Frieden. Anschliessend fanden jährlich jeweils im Dezember Veranstaltungen wie Seminare, Podiumsdiskussionen, Vorträge, Theater und Gottesdienste im Zusammenhang mit aktuellen weltweiten Krisen und Kriegen statt.
Aus der Friedenswoche 1985 zum Thema "Auf der Seite der Asylsuchenden" entwickelte sich die Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende. Aus der Organisation der Friedenswochen entstand ein Netzwerk aus verschiedenen Organisationen. 2021 schlossen sich Mitglieder des "Arbeitskreises Friedenswochen St. Gallen", des "Weltfriedenstags St. Gallen" und des "Interkulturellen Theaters Thepsis" zum Verein "Friedenskultur St. Gallen" zusammen, der weiterhin jährlich Friedenswochen organisiert.
Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).