Berta Huber-Bindschedler studierte deutsche Literatur und Sprache, Psychologie und Psychiatrie. Sie interessierte sich für den ganzheitlichen Mensch mit allen Ausdrucksformen. 1921 heiratete sie den Augenarzt Othmar Huber, 1922 schloss sie ihre Dissertation ab. Anschliessend arbeitete sie als Referentin und Dozentin und gab Privatvorlesungen und Kurse in St. Gallen, Gais, Aarau, Zürich, Chur, Schaffhausen, Deutschland und Österreich. in St. Gallen gründete sie eine Volkshochschule.
1925 zog das Paar nach Glarus um, wo Berta Volksbildungskurse durchführte. Bis 1966 wurden jährlich Vortragszyklen mit vier bis sechs Referaten aneboten. Sie arbeitete bei Erwachsenenbildungsprojekten der Unesco mit. Ausserdem leistete sie Erziehungsarbeit mit Jugendlichen und gründete 1929 einen Jugendhort. Das Ehepaar hatte eine Tochter, Helga, die 1932 zur Welt kam. 1955 gründete Berta die Elternschule des Kantons Glarus und führte eine psychologisch-pädagogische Beratungsstelle.
(Quelle: blütenweiss bis rabenschwarz, S. 210-211)
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