Maria-Luisa Imfeld-Gobbi war die Stimme der Italiener*innen in der Ostschweiz. Sie kam 1938 in Sorana (Toskana) zur Welt 1958 emigrierte nach der Matura in die Schweiz, arbeitete in Basel und St. Gallen als Au-Pair in Privathaushalten und lernte Deutsch. 1963 heiratete sie den Kaufmann Marquard Imfeld, das Paar hatte 2 Kinder.
Ab 1970 arbeitete Maria-Luisa Imfeld-Gobbi als Korrektorin bei der Verlags AG. Dort schrieb sie während 25 Jahren die vielgelesene Kolumne "Notizie per gli Italiani". Darin thematisierte sie Alltagsprobleme der italienischen Gemeinde, das politische Geschehen in der Schweiz und Italien sowie die globale Politik. Ausserdem berichtete sie ab Mitte der 1970er-Jahre als Korrespondentin der Wochenzeitung "L'Eco" über die italienischen Anlässe in der Ostschweiz. Sie führte eine kleine Buchhandlung, wo sich die St. Galler Mitglieder der Schweizer Sektion der Sozialistischen Partei Italiens trafen. Mit den Brüdern Alghisi vervielfältigte sie Unterlagen für das "Comitato Scuola Famiglia". Ab Ende der 1980er-Jahren bis zu ihrer Pensionierung 2000 arbeitete sie beim St. Galler Tagblatt als Korrektorin.
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