Oral History-Interview: Tengyal Tayong
Signatur AFGO.375
Entstehungszeitraum 2024
Umfang 2 Aufnahmen Oral History-Interview
Provenienz Tengyal Tayong
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben Tengyal Tayong (geb. 1950 oder 1951) ist in Gyantse und Pagri in Tibet aufgewachsen, bis die Familie im Jahr 1959 aufgrund der wachsenden Repression durch die chinesische Armee nach Nordindien flüchten musste. Als 10-Jähriger kam er durch ein Bildungsprogramm der tibetischen Exilregierung ohne seine Eltern zunächst in ein Pestalozzi-Dorf in Dharamsala und schliesslich 1960 ins Pestalozzi-Dorf in der Schweiz (Trogen). Nach seinem Abschluss in der Pestalozzi-Dorschule entschied er sich für eine Lehre in der Landwirtschaft in Dröflingen und Rheineck. 1973 reiste er nach Südindien aus, um seine Eltern mit ihrem landwirtschaftlichen Kleinbetrieb zu unterstützen, was auch dem Ziel des Entwicklungshilfeprogramms Swiss-Tibet-Aid entsprach. Tengyal Tayong lernte dort seine Frau kennen. Die beiden entschieden sich nach der Geburt des ersten Kinds 1979, in die Schweiz zu gehen – die Einreise wurde ihm aufgrund einer Arbeiststelle bewilligt. Die Familie konnte kurz darauf nachziehen. Die Familie mit vier Kindern lebte im Appenzeller Land und in der St. Galler Bodenseeregion, wo Tengyal Tayong verschiedenen Tätigkeiten als technischer Assistent und als Gärtner tätig war. Er war aktiv im tibetischen Verein und in verschiedenen lokalen Vereinen.
Bestandsgeschichte Das Interview wurde in zwei Teilen im Juli 2024 von Marco Pfändler im Rahmen des Projekts "Zeitgeschichte der Ostschweiz" durchgeführt.
Form und Inhalt 1 Oral History-Interview (Audio) in zwei Teilen.
Zugangsbestimmungen Der Bestand ist im Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz einsehbar.
Sprache/Schrift Deutsch
Bearbeiter:in und Zeitraum der Verzeichnung Judith Grosse, 09.04.2025
Verzeichnisgrundsätze
Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).