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Oral History

Diese vier Zeitzeug:innen berichten über ihr Engagement in Neuen Sozialen Bewegungen und der Neuen Frauenbewegung, über ihre Migrationsgeschichte oder ihre Erlebnisse als Frauen im Politbetrieb. Möchten Sie mehr darüber erfahren, was diese und weitere Personen aus ihrem Leben berichten? Im Folgenden können Sie in vier eigenständigen Kapiteln die entsprechenden Themenbereiche aus der Zeitgeschichte erkunden.

Pro Kapitel können Sie sich zunächst ein Video anschauen. Darin sind Ausschnitte aus Interviews von jeweils drei bis vier Zeitzeug:innen zusammengeschnitten. Diese Ausschnitte stellen nur einen Bruchteil der eigentlichen Interviews dar. In voller Länge sind diese Interviews unter Einhaltung unserer Nutzungsbedingungen im Archiv einsehbar. Schliesslich folgen Kurzbiografien der Personen, die im jeweiligen Video sprechen. Dort verlinkt ist auch die Katalogseite mit der Signatur und den Inhaltsangaben der Interviews. Auf die Videos folgen Texte mit historischen Informationen, die dabei helfen, die Interviewausschnitte in einen grösseren Kontext einzuordnen.

Neue Soziale Bewegungen
Neue Frauenbewegung
Frauen in der Politik
Migrationsgeschichte

Oral History ist eine Methode der Geschichtswissenschaft, die durch lebensgeschichtliche Interviews Quellen schafft. Diese Quellen bieten uns Einblicke, wie Personen historische Ereignisse wahrgenommen und erlebt haben. Es geht dabei um Erinnerungen aus der Perspektive der Gegenwart: Wie haben die Zeitzeug:innen sich in der vergangenen Situation gefühlt, weshalb haben sie eine bestimmte Entscheidung getroffen oder wie ordnen sie ein Ereignis im Nachhinein ein? In Oral-History-Quellen macht man sich also nicht auf die Suche nach «historischen Fakten», sondern nach subjektiven Wahrnehmungen und verschiedenen Perspektiven. Durch die Kombination dieser Perspektiven sowie mit verschiedenen Quellenarten entsteht ein differenziertes Bild der Vergangenheit. Denn Geschichte wird nicht nur mit einer Quellenart – hier: Oral History – rekonstruiert, sondern mit vielen verschiedenen: wie etwa mit schriftlichen Dokumenten, Fotos, Zeitschriften und Plakaten oder Flugblättern. Die hier beispielhaft gezeigten Quellen motivieren Sie vielleicht sogar zur weiteren Recherche in unserer Sammlung.

Legenden (v.l.n.r.): Foto eines Sonntagsausflugs (AFGO.220) / Wahlplakat Politische Frauengruppe 1980 (AFGO.040) / Die Grabenzeitung Nr.1/1989, (AFGO.146) / INFRA-Flugblatt 1981 (AFGO.002/119)

Die hier gezeigten Lebensgeschichten hat das Archiv für Frauen- und Sozialgeschichte im Projekt «Zeitgeschichte der Ostschweiz» zusammengetragen. Dafür führten Mitarbeiterinnen des Archivs von 2022 bis 2024 über zwanzig Interviews mit Personen durch, die einen Bezug zu unseren Sammlungsschwerpunkten haben. Das Projekt nimmt die gesamte Ostschweiz in den Blick, da soziale Bewegungen nicht nur Erscheinungen der Zentren waren. Auch in kleineren Städten und ländlichen Regionen fand diese Veränderungsprozesse ihren Niederschlag, sind aber bisher weniger erforscht. Auf dieser Seite sind Ausschnitte aus 14 dieser Interviews zu hören und zu sehen. Wir bedanken uns herzlich bei allen Zeitzeug:innen, die sich am Projekt beteiligt haben.

Konzeption: Christina Nanz

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